The year so far in 8 Sätzen

Heute gedenken wir mal eines großen Vaters – nämlich meines Großvaters. Er war groß – und das nicht nur aus der Sicht meiner Großmutter. Heute hat er Geburtstag, kann dies allerdings nicht so wirklich begehen, da er sich ein wenig Ruhe gönnt und seine Lage das nicht hergibt. Das hat man davon, wenn man in Lage wohnt.

Immerhin befindet er sich jetzt auch physisch auf Augenhöhe mit meiner Großmutter und muss sich nicht immer runterbücken. Trotz allem eine große Mutter übrigens – sogar aus seiner Sicht. Er hat nicht nur mir viel gegeben, sondern der ganzen Menschheit. Hauptsächlich der Haarwuchsmittel-Industrie. Die Restmenschheit hat zumindest Gewissheit darüber bekommen, dass Birkenwasser uns nicht weiter bringt. Gut, vielleicht war nicht nur seine gute Laune ansteckend, aber wenn man das nur in Erinnerung behält, kann ja nix schiefgehen.

Ich wünsche von hier aus einen geruhsamen Ehrentag und bin zuversichtlich, dass ihr uns so noch eine Weile erhalten bleibt. Der Tod wird euch jedenfalls jetzt wohl nicht mehr scheiden. Bei der Gemeindeverwaltung bin ich mir da allerdings nicht so sicher.

So, jetzt habe ich dummerweise meine 8 Sätze schon aufgebraucht – zum Glück ist im Internet noch ein bisschen was Platz. Klänge das eigentlich ein klein bisschen schwul, wenn ich sagen würde, dass ich letzte Woche mit meinem Freund Esteban im Theater war?

Na wenn schon. Ich leg` sogar noch einen drauf: Dort durfte ich nämlich in einer sehr intimen Situation mit Dietmar Wischmeyer einem historischen Moment beiwohnen – dem vermutlich einzigen Mal in seiner ganzen Karriere, wo er es verweigert hat, jemandes Brüste zu signieren.

O.K., es waren meine, aber trotzdem.

Eben ist ein Speditionslaster an mir vorbeigerauscht. Stratkötter. Man muss jetzt nicht unbedingt lippischer Mundart-Spezialist sein, um das vom Wortstamm her für einen coolen Namen für eine Spedition zu halten. Bei so `nem Wetter jagt man doch keinen Hund auf die Straße, Leute.

Das Weltgeschehen muss ich wohl nicht sonderlich kommentieren, oder? Wie soll man da auch mithalten können: Die persönlichen Daten auf der Gesundheitskarte eines Klägers seien durch das geltende Recht vor Missbrauch gesichert, argumentierte jüngst ein Gericht und verwarf dessen zweifelnde Argumentation.

Aber Herr Wachtmeister, ich doch nicht, is` doch verboten.

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