Schöne Bescherung

– und das auch noch so kurz vor Heiligabend : Weil Teo immer an meinen Telecastersaiten langstreicht, wenn ich die einmal im Jahr auspacke, um, äh, … (hust) den Sitz meines weißen Bartes im Glanzlack zu prüfen, bevor ich mich in meinen roten Mantel und auf meinen Rentierschlitten schwinge, dachte ich a) Du alter Sack, b) wenn du jetzt deine Rute rausholst, steht nicht Weihnachten, sondern das Jugendamt vor der Tür, also c) Ukulele.

Weil Teo immer so streicht wie die Tatze über die Maus – keine Mäuse im Haus zu haben klingt zwar im ersten Moment verlockend, aber der Blick ins Portemonnaie verrät: Jede Münze hat zwei Seiten, sofern vorhanden.

„Okkelehle? Ja klar, sicher, hier, fuffzich Makk.“ GEWA Sunburst Sperr(holz)müll, wobei die Klammer hier egal wo immer an der richtigen Stelle ist – mit Nylonsaiten und Plastikwirbeln, welche die Stimmung so lange halten, bis man versucht, die nächste Saite zu stimmen. Und so rattenscharfen Bundstäbchen, dass die nicht mal so Emo-Kids freiwillig in die Hand nehmen würden. Das Leben ist zwar doof, aber so doof jetzt auch nicht.

Und dann das: Ich kauf` die Lanikai für 20 Euro mehr, mit Aquila Nylgutsaiten, Mahagoni-Komplettausstattung und Gitarrenwirbeln – und nachdem ich 2 Stunden später herausgefunden habe, dass das Christkind irrte und die doch nicht auf D gestimmt wird (wo dann auch die 5 Euro billigeren Akkordkarten besser zu gepasst hätten, anstatt das teure Buch), klingt das Teil wie Karel Gott und mein Sohn hat kein Weihnachtsgeschenk. Holy shit!

Aber obwohl: Ist ja das Fest der Liebe! Puh, Gott sei Dank!

Eigentlich ist das aber doch irgendwie Käse – und bevor hier wegen ein paar Mäusen alles angefressen ist, wandern die lieber durch den Schornstein:

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