Rattenscharf

– der Alurahmen zumindest. Und natürlich der Style der R.A.T.5-Maus für rechtshändige Gamer, Linkshänder, denen der Sinn nach 3-Finger-Flamenco-Luftgitarren-Handling im Bereich modernster Computerbedienung steht und Emos, die schnell mal ein Rasierklingendefizit auszugleichen haben.

Da schlägt das Zockerherz doch gleich höher – nicht aber, weil wir etwa am PC spielen würden, sondern weil der Style so ziemlich das Einzige ist, was bei Reviews nicht ganz so grottig wegkommt, die von tatsächlich Verpeilten verfasst wurden und nicht von so gefälligkeitsgutachtenden Gadget-Dingsbums-Umsonsthabenwollern.

rat5„Nach 3 Monaten linke Maustaste-Feder schrottreif, nach 4 Monaten Sidewinderwalze noch immer nicht programmiert gekriegt, Laser macht nur noch Darmspiegelungen,“ usw. – man kennt das. Wer könnte da also schon widerstehen?

Zumal das Teil ja auch bloß das 10-fache von so `ner 08/15-Wireless-Maus kostet. Und wenn man über den gesamten Garantiezeitraum gesehen sowieso 10 Exemplare bekommt, liegt der Stückpreis ja dann quasi fast auch auf Augenhöhe.

Mit dem Dahinscheiden jeglicher Vernunft zumindest, das uns in regelmäßigen Abständen zu neuen Haltern solch endgeiler Briefbeschwerer macht. Und so liegt sie da, matt gummiert, mit allen Gewichten bestückt, verstell- und programmierbar bis kurz vors Kaffeekochen und muss sich von uns begrabbeln und in der Gegend rumschubsen lassen. Da beisst die Maus keinen Faden ab – weder in 800 noch in 5600 dpi.

Ist doch alles Käse? Sicher, aber so ist das nun mal bei Mausefallen – die brechen dir halt das Genick. Aber wir gehen lieber mit vollem Magen den Weg der Vernunft, als einfach so zu verhungern.

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