Pinselstricher

Zickiger als Rihanna und auch noch schlechter rasiert, so hat man sie hassen gelernt. Die Kreativen oben aus der Design-Etage an die kurze Leine zu legen, ist allerdings leicht: Karabiner ins Halsband klicken, fertig.

Wie aber verpasst man denen einen Maulkorb, ohne schon wieder mit dem Betriebsrat in den Puff um die Ecke fahren zu müssen?

Keinen haben. Verzichten könnte man ja gut und gerne auf beide. Würde der Betriebsrat noch irgendwo Sinn machen, weil man ja sonst ungestört Arbeiten müsste, rentieren sich die selbstauferlegten Hornbrillenträger in der Regel kaum: Ihre Brillen haben nämlich nur Fensterglas drin und deswegen können die nie richtig hingucken.

Sonst hätten sie ja gesehen, dass ihr größtes Vorbild Clark Kent sich sogar in einer mickrigen Telefonzelle richtig anziehen kann. Sie dagegen schaffen es nicht mal in ihrer weiträumigen Altbau-WG, obwohl da höchstens das Macbook oder die Espresso-Maschine im Weg stünde.

Betten brauchen sie nicht, denn wer schläft, kann nicht online sein.

Dementsprechend sehen sie dann auch aus und die Kosten für die Kunden-Akquise explodieren, weil es nur einen Weg gibt, diesen verwahrlosten Anblick wieder aus deren Brägen zu editieren: Den um die Ecke.

Strg+v funktioniert hier jedenfalls nicht. Zum Glück kann man das schon im Vorfeld ein wenig abfangen: Ein Praktikum kostet uns fast nichts, wenn man die horrenden Kosten für den Kaffeedurchsatz noch absetzen kann, die durch Inbetriebnahme und Unterhaltung der Tröten entstehen.

Und da wären wir auch schon wieder beim Stichwort – Unterhaltung: Pinselstricher müssen nicht gut singen können, aber wenn sie sich schon im Ton vergreifen, sollten sie beim Klugscheißen wenigstens so aussehen wie Rihanna.

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