Neulich in der Offshore-KiTa

Kinder sind das Kapital unserer Zukunft, daher sollte man keine Kosten und Mühen scheuen, um optimale Wachstumschancen erreichen zu können.

Die Bundesregierung sieht das genauso – mit einem klitzekleinen Unterschied: Die Kosten sollen bitteschön wir tragen, wir hätten schließlich auch die Mühe.

„Ja, wer auch sonst?“ wird jetzt der Steuerzahler einwerfen – wofür zahle man denn schließlich Steuern. Letzteres haben wir uns auch schon oft gefragt, während wir unser Kapital vermehrt haben.

Denn die Bundesregierung meint natürlich, dass wir die Kosten noch mal extra tragen sollen und diese nur von der Steuer absetzen können, wenn beide Elternteile arbeiten.

Ist doch auch ganz klar: Eine Familie mit geringerem Einkommen muss steuerlich natürlich auch geringer entlastet werden – schließlich ist der Kostenaufwand ja gleich. Und wir wollen ja fair bleiben.

Man sieht also, dass das Steuerrecht gar nicht so kompliziert ist. Seit unser Sohn einen KiTa-Platz auf der Isle of Man hat, ist Kapitalflucht ins Ausland auch kein Thema mehr für uns.

Weil so eine Briefkasten-KiTa natürlich nicht sehr wohnlich ist. So ist Mateo durch die lange Busfahrt aber auch ohne Erzieherinnen gut beschäftigt und abends immer schön müde. Und so lange sie uns die Pendlerpauschale nicht wieder wegkürzen, macht sich so ein Auslandsstudium ja auch ganz gut im Lebenslauf.

Dieser Beitrag wurde unter Partnerschaften abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.