„Keine Toleranz der Intoleranz“

, schreibt die Antifaschistische Linke Münster.

„Keine Toleranz gegenüber Intoleranz“, fordert Cem Özdemir.

„Null Toleranz für Intoleranz“, fordern Kirche und Sport.

 

Was wollen all diese intoleranten Menschen uns damit sagen?

 

Wir lassen uns solch ein negatives Selbstbild jedenfalls nicht aufzwingen, tolerieren das aber. Genau das ist ja der Sinn von Toleranz.

Würden wir nur das tolerieren, was wir sowieso gut finden, könnten wir uns das mit der Toleranz gleich ganz schenken. Toleranz kommt von „erdulden“, bzw. „ertragen“ und fängt da an, wo unsere Nase aufhört.

Wer nicht nur die eigene, sondern auch fremde Nasen nicht erträgt, muss sich von seinem Fremdenhass noch lange nicht auf der Nase rumtanzen lassen.

Dem hilft nämlich auch ein toter Popper nix, hinter dessen „Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren“ er sich zu verstecken sucht.

Natürlich kann man sich das Recht vorbehalten, doch es ist völlig latte, in wessen Namen man das tut. Intoleranz ist Intoleranz ist Intoleranz.

Und bevor jetzt alle den Duden rausholen: Toleranz im technischen Bereich bedeutet da „zulässige Differenz zwischen der angestrebten Norm und den tatsächlichen Maßen.“

„Ja, aaaaber…“, hören wir es rascheln. Denn da stehe ja auch noch die medizinische Variante der Toleranz: „begrenzte Widerstandsfähigkeit des Organismus gegenüber äußeren Einwirkungen“.

Ach so! Jetzt verstehen wir!

Durch die Überwindung der Toleranz wollt ihr nicht nur körperlich, sondern vor allem auch geistig widerstandsfähiger werden!

Oder anders ausgedrückt: Ihr habt bloß Angst, dass euer schönes Ideologie-Kartenhaus durch einen Hauch in sich zusammenfällt.

Aber wen wundert`s. Gleich und Gleich gesellt sich gern.

 

PS: Bemüht euch nicht. Wir als tolerante Organismen können den äußeren Einwirkungen einfach nicht widerstehen.

 

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