Plakativ

sollten sie sein, die Wahlplakatsprüche. Das lassen sich die Agenturen natürlich nicht zweimal sagen, denn die Anforderung ist ja schon erfüllt, wenn ein oder zwei ihrer Zombies es bis aufs Blatt schaffen.

Und die Parteien sind ja schon froh, wenn sie genau das auch von sich behaupten können.

Mehr traut der Wähler den Ansichtsexemplaren aber ja eh kaum noch zu, daher sollten eigentlich alle glücklich sein.

Nur die Scheintoten der SPD kriegen auf ihrem Totenschein den Hals mal wieder nicht voll: „Ihre Erststimme für gebührenfreie Bildung.“

Das riecht nicht nur ein bisschen streng, denn der Wähler hat ja nix davon, dass die lebenden Toten steuerfrei Kapitalrücklagen bilden wollen.

Man kann allerdings nur darüber spekulieren, ob auch bei der AfD persönliche Interessen im Vordergrund stehen, wenn sie das gleiche Horn wie der Cohn-Bendit blasen lassen will: „Kinder machen Spaß!“

Die anderen Tröten schaffen nicht mal einen Hauptsatz: „#nrwir.“

Trotzdem sollte man sich nicht beschweren, denn niemals spiegelten sich die Fähigkeiten unserer Politiker besser in den Plakaten wider als jetzt: überzeugender und plakativer kann man Einfallslosigkeit kaum darstellen.

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