Alles än Botterr?

Nachdem äch von Eva gemaßregelt worrrde, dass man als Angehörrägerrr von Milchvieheigentömern gefälligst keine Irische Botterr kauft, habe äch mit FANAAATISCHEM Eiferrr mein Auswahlkrrriteriom zom Wohle des doitschen Volkes mal am Reichsadler aosgerrrichtet. GOTE DOITSCHE BOTTERRR moss es sein:

Dä warrr dann aber wohl nächt brraun genog, oder was? Wä soll der einfache Soldat äm Felde säch da noch aoskännen? Sä hat dann däsen bolschewästäschen Pipifax angeschleppt:

Mät 10% Botterrr? So `ne Mogelpackung trraut säch ja nächt mal Funny Frisch. 25g Botterrr und 225g Geschmack? Das rreicht doch höchstens för zwei Stullen – wie soll äch denn bätte damät bäs nach Stalingrrrad kommen? Däse Lumpen!

2016 läuft das Urheberrecht für Mein Kampf aus und die diätgeplagte Regierung erwägt „aus Angst vor unkontrollierter Verbreiterung“ oder so und dass die Wählerschaft erkennen könnte, dass des Föhrrers Strategien ausufernd von ihr genutzt werden, das Urheberrecht von 70 auf 100 Jahre aufzustocken.

Noch aber sitzt Bayern drauf und meint a) Leberkäs` und Diätenerhöhung würden sich nicht ausschließen – und b) eine unkommentierte Ausgabe wär` sowieso Volksverhetzung. Dabei macht dat Blutschandegedöns mal gerade 12 % aus.

Davon können Butterkonsumenten heutzutage zwar nur träumen, aber a) ist das wohl auch circa der Prozentsatz der potentiellen Apologeten, der qua Hauptschulabschluss überhaupt zur Rezeption in der Lage wäre b) sind die Verstrahlten doch eh schon verstrahlt und c) haben eure Spezialexperten doch circa 5 Jahre zur Erarbeitung der Kommentare angesetzt – wir Videospielfreunde wissen doch genau, was das bedeutet.

Schreibt doch einfach „Ach Kinders, dat is` doch alles dummes Zeuch, bitte nicht nachmachen! Der Mann, der immer die Nazisachen gemacht hat, hatte ein klitzekleines Drogenproblem“ vorne rein.

Von seinen anderen Problemen – dass er nichtrauchender Vegetarier war und seiner minderjährigen Nichte gerne mal unter den Rock gekuckt hat, brauchen die Kids ja nichts zu wissen. Na, vielleicht solltet ihr das doch reinschreiben. Diesen Spinatwachteln ist ja nicht über den Weg zu trauen.

Oder was war euer Gedanke?

„Horst Möller, Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) :“Sie [die Ausgabe] muss durch einen Fachmann mit Erläuterungen zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte sowie zur Instrumentalisierung als politische Kampfschrift […] eingeleitet werden. Sie muss mit dem Nachweis verbunden sein, welche unterschiedlichen Textvarianten es gibt, mit einem Hinweis auf die unterschiedlichen und inhaltlich abweichenden Auflagen.“

Ach komm, die 5 Jahre spar` ich euch mal:

Atsche hat den Kram im Knast runtergerissen, weil er es leid war, für den haarigen Goldfarb ständig die Seife aufheben zu müssen. Und um damit Schnaps und Nutten für seinen Anwalt zu finanzieren. Sein Verleger hat dann – um die sensible Natur des Führers nicht zu erschüttern und weil er wusste, dass das sowieso keiner liest, frisch verheirateten Paaren das auf dem Standesamt als Bibel untergejubelt.

Man munkelt, der Verleger habe zur Auflagensteigerung der Teekränzchenausgabe für die antiautoritär-kleinbürgerlich gepflegte Judenhasserei unbedeutende Kleinigkeiten ausgetauscht:
„Ausrotten und vernichten“ etwa vielleicht durch „auf dem Weg zum Ziel eine helfende Hand reichen“. Oder „der Jude“ durch „das Finanzamt“. Das würde den hindenburgartigen Aufstieg der NSDAP erklären, welche die Originalausgabe mangels Hirnmasse und Kopfstimme als politische Kampfschrift instrumentalisierte. Einem tausendjährigen Gaul schaut man nicht ins Maul.

Aber warum müsste man klären, „woher einzelne der Gedanken und Ausführungen Hitlers ursprünglich stammen: Sind das zum Beispiel eigene Ideologeme, sind das Vulgarisierungen anderer Texte, Lesefrüchte, durchdachte Argumente oder rasche Übernahmen aus persönlichen Unterhaltungen?“ ????????

Ist das mit den Tafeln jetzt doch Quatsch und Moses wollte sich nur wichtig machen und hat sich das am Ende selbst ausgedacht? Sollte Kinski gar mit Jesus Christus Erlöser einen anderen Text vulgarisiert haben? Undenkbar.

Am Ende behauptet ihr noch, ihr hättet die Doktorarbeit vom zu Guttenberg schon mal woanders gelesen. Sollte das Merkel sich am Ende vielleicht doch was beim Atomausstieg gedacht haben – oder hat es das bloß irgendwo aufgeschnappt?

Der häufige Gebrauch lässt für uns nur einen Schluss zu : Sind wir wie ihr vielleicht schon am Ende?

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